David Croft zweifelt Tsunodas Red Bull-Siegchancen an

Christine Bar
Veröffentlicht am: 29.05.2025
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Das Wichtigste in Kürze

  • David Croft, Formel-1-Kommentator bei Sky Sports, äussert Bedenken, ob Yuki Tsunoda der richtige Fahrer neben Max Verstappen ist, um Red Bull zum Konstrukteurstitel zu führen.
  • Trotz einiger Top-10-Platzierungen von Tsunoda seit seiner Beförderung ins Hauptteam sieht Croft ihn noch nicht als siegfähigen Piloten.
  • Red Bull Racing liegt nach acht Rennen auf dem dritten Platz der Konstrukteurswertung, 176 Punkte hinter McLaren.
  • Croft meint, Red Bull hätte Carlos Sainz verpflichten sollen und sieht George Russell als mögliche zukünftige Option.
  • Red Bull Teamchef Christian Horner betont hingegen, dass die Priorität auf dem Gewinn der Fahrermeisterschaft mit Max Verstappen liege.

Hintergrund der Diskussion: Fahrerwechsel und aktuelle Lage

Die Formel-1-Saison ist in vollem Gange und die Diskussionen um Fahrerbesetzungen kochen hoch. Im Zentrum der aktuellen Debatte steht Red Bull Racing. Ursprünglich wurde Rookie Liam Lawson für 2025 als Ersatz für Sergio Perez gehandelt. Überraschend schnell, nach nur zwei Grand-Prix-Wochenenden der laufenden Saison, wurde Lawson jedoch zurück zum Schwesterteam Racing Bulls versetzt. An seiner Stelle rückte Yuki Tsunoda ins Cockpit des Red Bull auf, pünktlich zu seinem Heimrennen in Japan. Seitdem konnte Tsunoda drei Platzierungen in den Top-10 erzielen.

Trotz dieser Achtungserfolge befindet sich Red Bull in der Konstrukteursmeisterschaft nach acht Rennen mit 176 Punkten Rückstand auf den Führenden McLaren lediglich auf dem dritten Rang. Diese Situation veranlasst Experten wie David Croft zu kritischen Analysen der Fahrerpaarung.

Crofts Kritik an Tsunoda und die Anforderungen bei Red Bull

David Croft, eine bekannte Stimme im Formel-1-Zirkus, argumentiert im Sky Sports F1 Show Podcast, dass Red Bull für den Kampf um den prestigeträchtigen Konstrukteurstitel einen anderen Fahrer an der Seite von Max Verstappen benötige. Er würdigt Tsunodas Erfahrung als mittlerweile erfahrenster japanischer Formel-1-Fahrer, sieht ihn aber qualitativ noch nicht auf dem Niveau eines Lando Norris, George Russell oder Carlos Sainz. «Er ist ein guter Fahrer, aber er ist noch kein siegfähiger Fahrer. Eines Tages, hoffe ich, wird er es sein», so Croft.

Die Herausforderung für jeden zweiten Fahrer bei Red Bull ist immens. Max Verstappen gilt als Ausnahmetalent, das aus jedem Fahrzeug das Maximum herausholt. Laut Croft sei die Erwartung, dass der Teamkollege innerhalb von zwei bis drei Zehntelsekunden an Verstappens Zeiten herankommt, zwar anspruchsvoll, für ein Team mit Meisterschaftsambitionen aber nicht unrealistisch. «Ich persönlich denke, sie haben immer noch den falschen Fahrer, und sie hätten – wenn sie eine Konstrukteursmeisterschaft gewinnen wollen – einen Fahrer holen sollen, der gut genug ist. Und Yuki mag es mit der Zeit sein; ich glaube nicht, dass er es [bisher] bewiesen hat», fügt Croft hinzu.

Potenzielle Alternativen laut Croft

Auf die Frage nach geeigneteren Kandidaten nannte Croft klar Carlos Sainz als den Fahrer, den Red Bull hätte verpflichten sollen. Warum dies nicht geschah, bleibt unklar. Mit Blick auf die Zukunft und unter der Annahme, dass Sainz nicht mehr verfügbar ist, brachte Croft George Russell ins Spiel, dessen Vertrag Ende dieses Jahres ausläuft. Eine Fahrerpaarung Verstappen/Russell wäre laut Croft «eine interessante Kombination», die für viel Gesprächsstoff sorgen würde, auch wenn beide auf der Strecke nicht immer einer Meinung waren.

Red Bulls Fokus: Die Fahrermeisterschaft

Red Bull Teamchef Christian Horner widerspricht dieser Sichtweise zumindest teilweise. Gegenüber Sky Sports in Monaco stellte er klar, dass der Fokus des Teams in diesem Jahr primär auf der Fahrermeisterschaft liege. «Ich meine, für die Konstrukteurswertung braucht man zwei Autos, die regelmässig viele Punkte holen. McLaren hat das, und sie machen einen grossartigen Job in der Konstrukteurswertung. Gegen McLaren in der Konstrukteurswertung anzutreten, wird dieses Jahr immens, immens schwierig», erklärte Horner.

Die absolute Priorität sei es, Max Verstappen zu seinem fünften Weltmeistertitel in Folge zu verhelfen – eine Leistung, die die Schwierigkeit dieses Unterfangens unterstreiche. Man sei noch in Schlagdistanz und es sei noch ein langer Weg in der Saison.

Unsere Einschätzung

Die Aussagen von David Croft werfen ein interessantes Licht auf die strategische Ausrichtung von Red Bull Racing und haben durchaus Implikationen für dich als Sportwetten-Enthusiast in der Schweiz. Die Fahrerbesetzung eines Formel-1-Teams ist ein entscheidender Faktor für dessen Erfolg und beeinflusst direkt die Wettquoten, sowohl für einzelne Rennen als auch für die Meisterschaftswertungen.

Sollte sich Crofts Einschätzung bewahrheiten und Tsunoda nicht konstant die erwartete Leistung neben Verstappen bringen, könnte dies Red Bulls Chancen auf den Konstrukteurstitel schmälern. Für deine Wetten bedeutet das, dass die Quoten für Red Bull in der Konstrukteurswertung möglicherweise weniger attraktiv sind oder bleiben, während Konkurrenten wie McLaren oder Ferrari an Attraktivität gewinnen könnten. Die Stabilität und Ausgeglichenheit eines Fahrerduos sind oft Schlüssel zum Erfolg in dieser Teamwertung.

Die Fokussierung von Red Bull auf die Fahrermeisterschaft mit Max Verstappen, wie von Christian Horner betont, könnte bedeuten, dass Wetten auf Verstappen als Einzelereignis (z.B. Rennsiege, schnellste Runden, Pole Positions) weiterhin vielversprechend sind. Allerdings könnte eine interne Unruhe oder Unsicherheit bezüglich des zweiten Fahrers auch indirekt die Teamdynamik beeinflussen.

Für dich ist es wichtig, solche Expertenmeinungen und Teamstrategien im Auge zu behalten. Sie können wertvolle Hinweise für deine Wettentscheidungen liefern, insbesondere wenn du bei Anbietern mit Lizenzen aus Malta, Curaçao oder anderen Jurisdiktionen deine Wetten platzierst, die oft ein breites Spektrum an Formel-1-Wettmärkten anbieten. Die Performance des zweiten Fahrers kann oft den Unterschied ausmachen, nicht nur in der Konstrukteurs-WM, sondern auch bei spezifischen Rennszenarien, die für Wettstrategien relevant sind.

Quellen

  • motorsport.com: Informationen zu David Crofts Aussagen (hier)