Sainz sichert Startplatz 6 dank Powernap in Miami

Stephan Schreiner
Veröffentlicht am: 04.05.2025
Letztes Update: 14.05.2025
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Carlos Sainz erreichte im Qualifying zum Formel 1 Grand Prix von Miami den sechsten Startplatz für Williams.
  • Er führt diese Leistung auf einen kurzen, 20-minütigen Schlaf zurück, den er nach einem fehlerbehafteten Sprint-Wochenende einlegte.
  • Zuvor war das Wochenende von Fahrfehlern Sainz› und operativen Fehlern des Teams geprägt, einschliesslich eines Ausscheidens im Sprint-Qualifying und eines Unfalls im Sprintrennen.
  • Der Powernap half Sainz und dem Team laut eigener Aussage, sich mental neu zu fokussieren und das vorhandene Potenzial abzurufen.
  • Sainz vermutet, dass die Charakteristik der Strecke in Miami dem Williams FW47 besonders gut lag.

Ein herausfordernder Auftakt in Miami

Für Carlos Sainz und das Williams-Team gestaltete sich der Beginn des Rennwochenendes in Miami schwierig. Der Spanier schied bereits im zweiten Teil des Sprint-Qualifyings aus. Im Sprintrennen am Samstag beendete ein Kontakt mit der Mauer in Kurve 13 sein Rennen vorzeitig, wobei beide linken Räder seines Wagens beschädigt wurden. Sainz führte diese Probleme sowohl auf eigene Fahrfehler als auch auf operative Mängel seitens des Teams zurück. Diese Häufung von Fehlern veranlasste ihn, eine Neuausrichtung und Konzentration für die Grand-Prix-Sessions zu fordern.

Die Strategie des Powernaps

Nach dem für ihn enttäuschend verlaufenen Sprintrennen entschied sich Sainz für eine ungewöhnliche Massnahme. Er erklärte, dass er sich in einer negativen Gedankenspirale bezüglich der gemachten Fehler befand. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, sprach er mit seinen Ingenieuren: «Ich sagte, ‹lasst uns einfach einen Neustart machen, wir haben das Potenzial'», berichtete Sainz gegenüber Sky F1. «Ich werde einen 20-minütigen Powernap machen und mit einer anderen Mentalität zurückkommen, denn dieses Wochenende läuft eindeutig nicht gut, und lasst es uns im Qualifying versuchen.» Dieser kurze Schlaf sollte ihm und dem Team helfen, die Energie für eine Top-Sechs-Platzierung im Qualifying zu mobilisieren.

Starke Leistung im Qualifying

Die Massnahme zeigte Wirkung. Im anschliessenden Qualifying für den Grand Prix sicherte sich Sainz den sechsten Startplatz. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Fähigkeit des Teams, nach den Rückschlägen den Reset-Knopf zu drücken und das Potenzial des Fahrzeugs zu demonstrieren, das sich bereits in früheren Sessions angedeutet hatte. «Ich bin sehr glücklich darüber, sehr glücklich über diese Fähigkeit, neu zu starten und wieder anzugreifen», erklärte Sainz den Medien. Mit nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf die Pole-Position unterstrich er die Leistungsfähigkeit des Williams-Pakets an diesem Tag. Er platzierte sich damit auch eine Zehntelsekunde vor seinem Teamkollegen Alex Albon, der als Siebter startete.

Streckeneigenschaften als möglicher Faktor

Sainz räumte ein, dass die gute Leistung auch durch die Streckencharakteristik begünstigt worden sein könnte. «Drei Zehntel hinter der Pole zu sein, bedeutet, dass wir an diesem Wochenende einiges richtig machen müssen», fügte er hinzu. «Ich denke, es könnte ein Ausreisser sein, bei dem diese Strecke unserem Auto besonders gut zu liegen scheint, denn seit dem ersten Freien Training fielen die Balance und alles andere einfach ins richtige Fenster und in den Sweet Spot.»

Unsere Einschätzung

Die Leistung von Carlos Sainz im Qualifying von Miami zeigt eindrücklich, wie mentale Frische und Fokus im Motorsport entscheidend sein können. Für dich als Sportwetten-Interessierten bedeutet dies, dass die Form eines Fahrers und Teams auch innerhalb eines Wochenendes stark schwanken kann. Sainz› Fähigkeit zum «Reset» nach Rückschlägen ist eine Stärke, die bei Live-Wetten oder Wetten auf einzelne Sessions berücksichtigt werden könnte. Die Tatsache, dass der Williams FW47 auf dieser Strecke offenbar gut funktionierte, wirft jedoch Fragen zur Konstanz auf anderen Kursen auf. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, bei der Wettanalyse nicht nur die Fahrerform, sondern auch die Streckenspezifika und die Performance-Schwankungen des Fahrzeugs über die Saison hinweg zu bewerten. Ein P6 im Qualifying ist eine solide Basis für Punkte im Rennen, aber die Unbeständigkeit im Vorfeld mahnt zur Vorsicht bei der Einschätzung der Rennpace und Zuverlässigkeit über die volle Distanz. Die Quoten auf Sainz und Williams könnten nach solchen Leistungen kurzfristig attraktiver werden, erfordern aber eine genaue Abwägung des Kontexts.

Quellen

  • Originalartikel von Motorsport.com: hier