Red Bull setzt letzte Upgrades für WM-Kampf ein

Stephan Schreiner
Veröffentlicht am: 25.06.2025
Letztes Update: 27.06.2025
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Das Wichtigste in Kürze

  • Red Bull Racing plant für die kommenden Rennen in Österreich und Silverstone neue Fahrzeug-Upgrades.
  • Laut Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko sind dies voraussichtlich die letzten grossen Weiterentwicklungen für die laufende Saison.
  • Anschliessend wird das Team seine Ressourcen vollständig auf das neue technische Reglement für 2026 konzentrieren.
  • Das Ziel der Upgrades ist es, den aktuellen Leistungsrückstand von rund drei Zehntelsekunden pro Runde auf Konkurrent McLaren zu schliessen.
  • Die kommenden Grands Prix sind somit entscheidend für den weiteren Verlauf der Weltmeisterschaft und beeinflussen die Wettmärkte massgeblich.

Red Bulls entscheidender Entwicklungsschub

Red Bull Racing steht vor entscheidenden Wochen in der Formel 1. Nachdem die Konkurrenz, allen voran McLaren, in den letzten Rennen stark aufgeholt hat, reagiert das Team mit einer neuen Entwicklungsstufe. Wie Dr. Helmut Marko, der Berater des Teams, bestätigte, werden sowohl Max Verstappen als auch Yuki Tsunoda bei den anstehenden Rennen in Österreich und Grossbritannien von neuen Upgrades profitieren. Diese Verbesserungen am Fahrzeug sind Teil einer Serie von Anpassungen, die bereits in Miami, Imola und Barcelona eingeführt wurden und Bereiche wie den Unterboden, die Seitenkästen und den Frontflügel betrafen.

Marko betonte die Wichtigkeit dieser Massnahmen: «Wir bekommen jetzt ein Update für Österreich, das dann für Silverstone noch einmal verfeinert wird.» Er fügte hinzu, dass der Erfolg dieser Upgrades für den Kampf um die Weltmeisterschaft von grosser Bedeutung sein wird.

Strategischer Schwenk auf 2026

Die Formel 1 operiert unter einem sogenannten «Cost Cap», einer Budgetobergrenze, die vorschreibt, wie viel Geld ein Team pro Saison ausgeben darf. Dies zwingt die Rennställe zu strategischen Entscheidungen bei der Ressourcenverteilung. Die Entwicklung des aktuellen Autos muss gegen die Vorbereitung auf zukünftige Reglements abgewogen werden. Für 2026 steht eine umfassende Regeländerung an, die komplett neue Fahrzeuge erfordert.

Vor diesem Hintergrund erklärte Marko, dass die nun eingeführten Upgrades die letzten grossen Entwicklungsschritte für das diesjährige Auto sein dürften. «Irgendwann wird man sagen: ‹Das war's mit der Weiterentwicklung'», so Marko. Er geht davon aus, dass spätestens nach den Rennen in Silverstone oder Spa-Francorchamps die Entscheidung fällt, den Fokus vollständig auf das 2026er-Projekt zu legen. Dieser Schritt ist notwendig, da die Produktion neuer Teile Zeit benötigt und die Ressourcen im Windkanal begrenzt sind.

Die Herausforderung: McLaren und das kleine Betriebsfenster

Die Dringlichkeit der Upgrades wird durch die aktuelle Performance von McLaren unterstrichen. Marko schätzt den Rückstand von Red Bull auf rund drei Zehntelsekunden pro Runde. Eine zusätzliche Schwierigkeit stellt das «Betriebsfenster» des Red-Bull-Autos dar. Dieser Fachbegriff beschreibt den sehr schmalen Bereich an Abstimmungsparametern und Bedingungen, in dem das Fahrzeug seine optimale Leistung entfaltet. Ist das Setup nicht perfekt, verliert der Wagen schnell an Konkurrenzfähigkeit. «Wir liegen derzeit wahrscheinlich drei Zehntel hinter McLaren, aber in einem viel kleineren Arbeitsfenster, was es noch schwieriger macht», analysiert Marko.

Obwohl die Heimstrecke in Spielberg, der Red Bull Ring, Max Verstappen mit fünf bisherigen Siegen gut liegt, ist ein Erfolg aufgrund dieser technischen Herausforderungen keine Selbstverständlichkeit.

Unsere Einschätzung

Für dich als Sportwetten-Enthusiast beginnt jetzt eine hochinteressante Phase. Die kommenden beiden Rennen in Österreich und Silverstone werden zu einem Indikator für die Kräfteverhältnisse in der restlichen Saison. Sollten die Upgrades von Red Bull die gewünschte Wirkung zeigen und das Team wieder an die Spitze bringen, dürften sich die Quoten für Siege von Max Verstappen und den Gewinn der Weltmeisterschaft schnell wieder verkürzen. Jetzt könnte ein guter Zeitpunkt sein, um Wetten auf Red Bull zu platzieren, bevor sich die Quoten anpassen.

Sollten die Verbesserungen jedoch nicht den erhofften Erfolg bringen, etabliert sich McLaren als ernsthafter Titelkandidat. Dies würde die Wettmärkte öffnen und attraktive Quoten für Lando Norris, Oscar Piastri und das McLaren-Team schaffen. Wir empfehlen dir, die freien Trainings in Österreich genau zu beobachten, um erste Anzeichen für die Wirksamkeit der neuen Teile zu erkennen.

Die angekündigte Verlagerung des Entwicklungsfokus auf 2026 ist besonders für Langzeitwetten relevant. Sollte Red Bull die Entwicklung am aktuellen Auto tatsächlich frühzeitig einstellen, könnte die Konkurrenz im weiteren Saisonverlauf aufholen oder sogar vorbeiziehen. Dies eröffnet strategische Wettmöglichkeiten auf andere Teams und Fahrer für die zweite Saisonhälfte.

Quellen:

  • Motorsport.com: Informationen zu den Upgrades und Aussagen von Helmut Marko (hier)