Leclerc Schnellster im FP1 von Monaco, Stroll kollidiert

Dirk Gamblino Mauer
Veröffentlicht am: 24.05.2025
Letztes Update: 26.05.2025
Transparenz & Vertrauen

Unsere Redaktion arbeitet transparent. In unseren Beiträgen gibt es Affiliatelinks zu unseren Wettpartnern, was keinesfalls unsere Objektivität beeinflusst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Charles Leclerc von Ferrari fuhr im ersten freien Training (FP1) zum Grossen Preis von Monaco die schnellste Zeit.
  • Max Verstappen (Red Bull) und Lando Norris (McLaren) belegten die Plätze zwei und drei.
  • Eine Kollision zwischen Leclerc und Lance Stroll (Aston Martin) führte früh zu einer roten Flagge und beendete Strolls Session.
  • Die Strecke war von viel Verkehr geprägt, was für einige Fahrer zu kniffligen Situationen führte.
  • Williams und Mercedes zeigten ebenfalls eine ansprechende Pace in dieser ersten Session.

Das erste freie Training (FP1) für den Grossen Preis von Monaco in der Formel 1 bot am 23. Mai 2025 bereits spannende Action und erste Anhaltspunkte für das Kräfteverhältnis auf dem legendären Strassenkurs. Ferrari-Pilot Charles Leclerc setzte die Bestzeit, obwohl die Session von zahlreichen Zwischenfällen und viel Verkehr geprägt war.

Leclerc an der Spitze trotz frühem Zwischenfall

Charles Leclerc umrundete den Kurs im Fürstentum mit einer Zeit von 1 Minute 11.964 Sekunden und sicherte sich damit die Spitzenposition. Dies gelang ihm etwa zur Hälfte der einstündigen Session. Bereits nach neun Minuten sorgte Leclerc jedoch für eine Unterbrechung: In der Haarnadelkurve kollidierte er mit Lance Stroll. Stroll zog langsam auf die Ideallinie, als Leclerc mit hoher Geschwindigkeit herannahte und in das Heck des Aston Martin prallte. Stroll gab per Funk an, die Warnung seines Renningenieurs vor dem herannahenden Leclerc nicht gehört zu haben. Die Session wurde mit der roten Flagge unterbrochen. Leclerc musste für einen neuen Frontflügel an die Box, während Aston Martin mitteilte, dass Strolls Trainingstag aufgrund eines Schadens an der Hinterradaufhängung und eines notwendigen Getriebewechsels beendet sei. Beide Fahrer wurden zu den Rennkommissaren zitiert, um den Vorfall zu erläutern.

Verfolgerfeld und weitere Herausforderungen auf der Strecke

Nach der Unterbrechung bestimmten zunächst andere Fahrer das Tempo. Lewis Hamilton (laut Tabelle Ferrari, Anm. d. Red.: fährt für Mercedes), Oscar Piastri und Lando Norris (beide McLaren) wechselten sich an der Spitze ab, bevor Leclerc seine Bestmarke setzte. Trotz Beschwerden über Balanceprobleme deutete Leclercs Leistung an, dass Ferrari in Monaco möglicherweise stärker ist als erwartet. Weltmeister Max Verstappen hielt sich mit seinem Red Bull lange zurück und fuhr hauptsächlich auf harten Reifen. Erst im letzten Viertel der Session griff er mit weichen Reifen an und verbesserte sich auf den zweiten Platz, 0.163 Sekunden hinter Leclerc. Lando Norris komplettierte die Top Drei.

Die engen Strassen von Monaco und der dichte Verkehr stellten viele Fahrer vor Probleme. Carlos Sainz (laut Tabelle Williams, Anm. d. Red.: fährt für Ferrari) und Lando Norris verbremsten sich in der ersten Kurve, Sainte Devote. Isack Hadjar, Rookie bei Racing Bulls, touchierte die Mauer im Schwimmbad-Abschnitt. Lewis Hamilton entging knapp einem Unfall auf dem Weg zum Casino, als langsame Fahrzeuge die Sicht auf der Bergaufpassage blockierten, und musste später in der zweiten Schwimmbad-Schikane erneut dem Verkehr ausweichen.

Die Top-Ten des ersten Trainings

Hinter dem Spitzentrio Leclerc, Verstappen und Norris reihten sich folgende Fahrer ein:

  1. Charles Leclerc (Ferrari) – 1:11.964
  2. Max Verstappen (Red Bull Racing) – +0.163s
  3. Lando Norris (McLaren) – +0.326s
  4. Alex Albon (Williams) – +0.350s
  5. Oscar Piastri (McLaren) – +0.378s
  6. George Russell (Mercedes) – +0.518s
  7. Carlos Sainz (Williams) – +0.570s
  8. Pierre Gasly (Alpine) – +0.705s
  9. Lewis Hamilton (Ferrari) – +0.726s
  10. Fernando Alonso (Aston Martin Racing) – +0.763s

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass neben den üblichen Verdächtigen auch Teams wie Williams mit Alex Albon und Mercedes mit George Russell eine gute Figur machen könnten.

Unsere Einschätzung

Das erste freie Training in Monaco ist traditionell mit Vorsicht zu geniessen, da sich die Streckenbedingungen stetig verbessern und die Teams unterschiedliche Programme abspulen. Dennoch liefert es erste Indizien. Charles Leclercs starke Pace in seiner Heimat ist ein positives Zeichen für Ferrari, könnte jedoch auch durch den besonderen Ehrgeiz des Monegassen auf dieser Strecke beeinflusst sein. Für Sportwetten bedeutet dies, dass Leclerc für das Qualifying und das Rennen sicherlich zu den Favoriten zählen wird, die Quoten könnten sich entsprechend anpassen.

Max Verstappen und Red Bull zeigten wie üblich eine solide Leistung und sind stets ein Faktor für den Sieg. Die Performance von McLaren mit Norris und Piastri bestätigt ihren Aufwärtstrend. Interessant für Wettfreunde könnten die Leistungen von Teams wie Williams und Mercedes sein. Sollten sie ihre Pace bestätigen, könnten sich hier attraktive Quoten für Platzierungen in den Top 6 oder Top 10 ergeben.

Der dichte Verkehr und die hohe Unfallwahrscheinlichkeit in Monaco sind wichtige Aspekte für Wetten. Safety-Car-Phasen sind wahrscheinlich und können das Renngeschehen stark beeinflussen. Wetten auf die Anzahl der Safety-Car-Einsätze oder auf Ausfälle könnten daher eine Überlegung wert sein. Das Qualifying am Samstag wird auf dieser Strecke, auf der das Überholen extrem schwierig ist, von entscheidender Bedeutung sein. Die Ergebnisse der weiteren Trainings werden zeigen, ob sich die ersten Eindrücke verfestigen. Wir empfehlen dir, die Entwicklungen genau zu beobachten, bevor du deine Wetten platzierst.

Quellen

  • Motorsport.com: Informationen zum ersten freien Training des Monaco GP (hier)