McLaren-Fahrer Piastri und Norris setzen auf Teamspirit

Stephan Schreiner
Veröffentlicht am: 30.05.2025
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri und Lando Norris liegen in der Formel-1-Fahrerwertung aktuell nur drei Punkte auseinander.
  • Oscar Piastri betont, dass der Teamerfolg Vorrang vor individuellen Ambitionen hat und eine destruktive teaminterne Rivalität vermieden werden soll.
  • Eine Teamorder zugunsten eines Fahrers wird bei McLaren zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Betracht gezogen, solange beide Fahrer realistische Titelchancen besitzen.
  • McLaren ist bestrebt, aus vergangenen, schädlichen Teamdynamiken, wie jener zwischen Ayrton Senna und Alain Prost, Lehren zu ziehen.
  • Sowohl Piastri als auch Norris verfügen über langfristige Verträge mit McLaren, was auf eine stabile und zukunftsorientierte Zusammenarbeit hindeutet.

Ausgangslage bei McLaren: Ein enges Duell

Vor dem Grossen Preis von Spanien in der Formel 1 präsentiert sich die Situation im McLaren-Team äusserst spannend. Die beiden Fahrer, Oscar Piastri und Lando Norris, trennen in der Fahrerwertung lediglich drei Punkte. Piastri führt mit 161 Zählern knapp vor Norris mit 158 Punkten. Diese geringe Differenz und die starke Form beider Piloten werfen unweigerlich Fragen nach der Teamstrategie und möglichen teaminternen Konkurrenzkämpfen auf, insbesondere im Hinblick auf den Kampf um die Weltmeisterschaft.

Piastris Standpunkt: Team über Einzelinteressen

Oscar Piastri äusserte sich im Vorfeld des Rennens klar zur Dynamik innerhalb des Teams. Er betonte, dass sowohl er als auch Lando Norris sich der Situation bewusst seien, die sich bereits Ende letzter Saison abzeichnete. Man habe offen darüber gesprochen. Piastri unterstrich: «Wir werden niemals etwas Unsportliches tun oder das Team oder uns selbst in ein schlechtes Licht rücken. Das entspricht einfach nicht dem, wer Lando und ich sind.» Er fügte hinzu, dass es unklug sei, «eine Meisterschaft gewinnen zu wollen und dabei das Haus zum Einsturz zu bringen.» Dieses Zitat verdeutlicht die Priorität des langfristigen Teamerfolgs über kurzfristige individuelle Triumphe, die das Teamgefüge gefährden könnten.

Historische Parallelen und McLarens Lernprozess

Die Formel-1-Geschichte kennt zahlreiche Beispiele für teaminterne Rivalitäten, die eskalierten und sich negativ auf den Teamerfolg auswirkten. Ein bekanntes Beispiel aus der McLaren-Historie ist die intensive und oft feindselige Beziehung zwischen Ayrton Senna und Alain Prost in den späten 1980er-Jahren. Obwohl beide Fahrer Weltmeisterschaften für McLaren gewannen, führte ihre Rivalität zu erheblichen Spannungen. McLaren scheint aus solchen Erfahrungen gelernt zu haben und ist bestrebt, eine Wiederholung zu vermeiden. Das Team gewann letztes Jahr die Konstrukteursmeisterschaft und strebt nun den Fahrertitel an, den es seit Lewis Hamilton 2008 nicht mehr gewinnen konnte.

Zukunftsaussichten und Teamstrategie

Die vertragliche Situation beider Fahrer unterstützt eine langfristige Perspektive. Lando Norris› Vertrag läuft mindestens bis Ende 2026, mit Optionen zur Verlängerung, während Piastris Vertrag ebenfalls über das Jahr 2026 hinausgeht. Dies schafft eine stabile Basis für die Zusammenarbeit. Bezüglich einer möglichen Teamorder erklärte Piastri: «Ich denke, sobald es mathematisch unmöglich ist, wahrscheinlich [wird es Teamorder geben]. Aber nein, ich denke, wir beide wollen gewinnen oder versuchen, um diese Meisterschaft zu kämpfen und unsere eigenen Punkte zu holen.» Eine Einmischung des Teams sei erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison denkbar, falls die Titelchancen eines Fahrers signifikant höher sind oder ein externer Konkurrent eine Bedrohung darstellt.

Unsere Einschätzung

Für dich als Sportwetten-Interessierter in der Schweiz bietet die aktuelle Konstellation bei McLaren interessante Aspekte. Die Aussage von Oscar Piastri, dass beide Fahrer frei gegeneinander antreten dürfen, solange die Titelchancen intakt sind, kann die Quoten für Direktduelle zwischen Piastri und Norris beeinflussen. Es ist weniger wahrscheinlich, dass ein Fahrer strategisch zurückgehalten wird, was zu unvorhersehbareren Rennergebnissen innerhalb des Teams führen kann. Dies könnte besonders bei Live-Wetten oder Wetten auf die schnellste Rennrunde relevant werden.

Die Betonung des Teamerfolgs und die Vermeidung interner Konflikte sind positive Signale für Wetten auf McLaren in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Ein harmonisches Team, das Punkte mit beiden Fahrern maximiert, ist hier klar im Vorteil. Sollte sich im Laufe der Saison jedoch ein Fahrer deutlich absetzen und der andere nur noch geringe oder keine Titelchancen mehr haben, könnte eine Teamorder die Wettlandschaft verändern. Dann würden sich die Quoten zugunsten des führenden McLaren-Piloten verschieben. Wir empfehlen dir, die Entwicklung bei McLaren genau zu beobachten, da sie direkten Einfluss auf verschiedene Wettmärkte in der Formel 1 haben kann.

Quellen:

  • Motorsport.com: hier