Hamilton wegen Behinderung in Monaco um drei Plätze zurück

Stephan Schreiner
Veröffentlicht am: 25.05.2025
Transparenz & Vertrauen

Unsere Redaktion arbeitet transparent. In unseren Beiträgen gibt es Affiliatelinks zu unseren Wettpartnern, was keinesfalls unsere Objektivität beeinflusst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Lewis Hamilton wurde für den Grossen Preis von Monaco mit einer Rückversetzung um drei Startplätze bestraft.
  • Grund für die Strafe war die Behinderung von Max Verstappen im ersten Qualifying-Abschnitt (Q1).
  • Eine fehlerhafte Kommunikation seitens Hamiltons Ferrari-Team führte zu dem Zwischenfall.
  • Hamilton startet nun von Position sieben statt vier, während Verstappen auf den vierten Platz vorrückt.
  • Auch Lance Stroll erhielt eine Strafe, die seine Startposition jedoch nicht veränderte.

Hamiltons Rückversetzung in der Startaufstellung von Monaco

Lewis Hamilton sieht sich nach dem Qualifying zum Formel-1-Rennen in Monaco einer empfindlichen Strafe gegenüber. Die Rennkommissare der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) entschieden, ihn um drei Plätze in der Startaufstellung für das Rennen am Sonntag zurückzuversetzen. Diese Entscheidung fiel, nachdem Hamilton im ersten Qualifying-Segment Max Verstappen behindert hatte.

Die Ursache: Falschinformationen des Teams

Der Vorfall ereignete sich, als Verstappen sich auf einer schnellen Runde befand und auf den langsamer fahrenden Hamilton auflief. Hamilton befand sich auf einer Auslaufrunde und war zunächst von seinem Renningenieur über den herannahenden Verstappen informiert worden. Kurz darauf erhielt er jedoch die fehlerhafte Information, Verstappen würde seine Runde ebenfalls verlangsamen. Dies veranlasste Hamilton dazu, wieder zu beschleunigen und auf die Ideallinie zurückzukehren, genau als Verstappen die Kurve Massenet ansteuerte. Verstappen musste daraufhin ausweichen und seine schnelle Runde abbrechen.

Die FIA-Stewards untersuchten den Vorfall nach dem Qualifying eingehend. In ihrer Erklärung hiess es, dass das Team Hamilton fälschlicherweise mitgeteilt habe, Verstappen würde verlangsamen, obwohl dieser durchgehend auf einer schnellen Runde war. Diese Falschinformation führte dazu, dass Hamilton beschleunigte und sich in Verstappens Ideallinie bewegte. Die Tatsache, dass eine falsche Funknachricht die Ursache war, wurde nicht als mildernder Umstand gewertet, da dies gemäss früheren Entscheidungen in ähnlichen Fällen die Verantwortung des Fahrers für das Freihalten der Strecke nicht aufhebt. Daher wurde die Standardstrafe von drei Plätzen ausgesprochen.

Reaktionen der Beteiligten

Max Verstappen zeigte sich nach dem Qualifying verständnisvoll gegenüber Hamilton. Er betonte, dass der Fehler beim Ferrari-Team lag: «Man sieht das Auto, das einen blockiert, und bei hoher Geschwindigkeit ist das… nicht schön, sagen wir mal. Aber dann sah ich sofort, dass das Team ihm gesagt hatte, ich würde langsam fahren, während ich eindeutig schnell fuhr, also ist es nicht Lewis› Fehler.» Er fügte hinzu, dass er bereits kurz mit Hamilton darüber gesprochen habe und es sich um einen Fehler des Teams handle. Hamilton selbst akzeptierte während der Anhörung, dass die fehlerhafte Nachricht seines Teams zu dem Vorfall geführt hatte.

Weitere Verschiebungen im Grid

Durch Hamiltons Strafe rückt er von Startplatz vier auf sieben zurück. Max Verstappen profitiert direkt und startet nun von Position vier. Auch Isack Hadjar (Racing Bulls) und Fernando Alonso (Aston Martin) gewinnen jeweils einen Platz in der Startaufstellung. Dies ist auf einer Strecke wie Monaco, wo Überholen äusserst schwierig ist, von grosser Bedeutung.

Lance Stroll (Aston Martin) erhielt ebenfalls eine Strafe von drei Plätzen wegen Behinderung von Pierre Gasly (Alpine). Diese Strafe hatte jedoch keine Auswirkungen auf seine endgültige Startposition, da er bereits durch andere Umstände und Strafen anderer Fahrer in seiner Position verblieb.

Unsere Einschätzung

Dieser Vorfall beim Grossen Preis von Monaco unterstreicht einmal mehr, wie entscheidend präzise Teamkommunikation im Motorsport ist, besonders auf einem so engen und unerbittlichen Stadtkurs. Für dich als Sportwetten-Enthusiast in der Schweiz hat diese Entwicklung unmittelbare Auswirkungen. Die Startaufstellung ist in Monaco oft mehr als die halbe Miete, da Überholmanöver selten sind. Hamiltons Rückversetzung von der zweiten in die vierte Startreihe verändert die Dynamik für das Rennen erheblich.

Wettanbieter werden ihre Quoten für Rennsieger, Podiumsplatzierungen und sogar Punkteplatzierungen anpassen müssen. Fahrer wie Verstappen, die nun weiter vorne starten, sehen ihre Chancen verbessert. Für Wetten auf Hamilton bedeutet dies ein höheres Risiko, aber potenziell auch höhere Quoten, falls er trotz der schlechteren Ausgangslage ein starkes Rennen fährt. Achte bei deinen Wettentscheidungen auf die veränderten Kräfteverhältnisse und bedenke, dass in Monaco auch Safety-Car-Phasen oder unerwartete Zwischenfälle das Ergebnis stark beeinflussen können. Die Zuverlässigkeit der Teams und die Strategie werden noch wichtiger. Dieser Vorfall könnte auch die Live-Wetten beeinflussen, falls sich im Rennen ähnliche Kommunikationsprobleme bei anderen Teams andeuten.

Quellen:

  • Motorsport.com: hier