Racing Bulls dominieren Monaco mit cleverer Taktik
Das Wichtigste in Kürze
- Racing Bulls setzte beim Formel-1-Rennen von Monaco 2025 eine bemerkenswerte Taktik ein, um ein doppeltes Top-Acht-Ergebnis zu sichern.
- Liam Lawson spielte eine Schlüsselrolle, indem er das Tempo im Mittelfeld bewusst verlangsamte.
- Diese Strategie ermöglichte es seinem Teamkollegen Isack Hadjar, zwei Boxenstopps ohne signifikanten Positionsverlust durchzuführen.
- Andere Teams, darunter Williams und Mercedes, kopierten diese Vorgehensweise im Rennverlauf.
- Das Rennen im Mittelfeld wurde massgeblich durch diese «Einbremsmanöver» und die Regel zweier Pflichtboxenstopps geprägt.
Die Herausforderung in Monaco: Zwei Pflichtboxenstopps
Vor dem Grossen Preis von Monaco 2025 stellte sich für die Formel-1-Teams eine besondere Frage: Wie liessen sich zwei Reifenwechsel pro Fahrer effizient umsetzen, insbesondere ohne den Einfluss eines Safety-Car-Einsatzes? Die Antwort darauf lieferte eine Taktik des extremen Verlangsamens im Mittelfeld, die das Rennen für viele Beobachter definierte, auch wenn sie nicht unbedingt für Hochspannung sorgte.
Racing Bulls› taktischer Kniff mit Liam Lawson
Das Team Racing Bulls ergriff als Erstes die Initiative. Der Plan sah vor, Liam Lawson zu nutzen, um einen ausreichenden Vorsprung für seinen Teamkollegen Isack Hadjar herauszufahren. Dieser Puffer sollte Hadjar ermöglichen, seine beiden vorgeschriebenen Boxenstopps zu absolvieren, ohne dabei wertvolle Plätze auf der Strecke einzubüssen. Diese Strategie war durchaus riskant, da Lawson Gefahr lief, bei seinen eigenen Stopps ins Hintertreffen zu geraten. Doch der Mut des italienischen Rennstalls zahlte sich aus und fand Nachahmer.
Was im Fernsehen möglicherweise unterging: Lawson begann bereits früh im Rennen, das Feld einzubremsen. Schon in der zweiten Runde hatte er unter einer frühen Phase des Virtuellen Safety Cars (VSC) – einer Regelung, bei der die Fahrer ihre Geschwindigkeit auf der gesamten Strecke reduzieren müssen, ohne dass ein physisches Safety Car auf der Strecke ist – über acht Sekunden auf Hadjar «verloren», indem er so langsam wie erlaubt fuhr. Ein Teil dieses Abstands ging auch auf das Konto von Lewis Hamilton im Ferrari, der versuchte, seinem Teamkollegen Charles Leclerc eine Lücke für dessen Boxenstopp zu schaffen.
Die Umsetzung der Strategie auf der Strecke
Nachdem die VSC-Phase beendet war, musste Hamilton das Feld nicht weiter einbremsen. Lawson jedoch setzte seine Mission fort. Während Hadjar in den frühen Runden Zeiten zwischen 1 Minute 18 Sekunden und 1 Minute 19 Sekunden fuhr, bewegte sich Lawson im Bereich von 1 Minute 20 Sekunden bis 1 Minute 21 Sekunden, teilweise sogar langsamer. Ziel war es, die Lücke im vorderen Mittelfeld zu vergrössern. Racing Bulls rechnete mit einem Boxenstoppfenster von etwa 19 Sekunden. Als Hadjar am Ende der 14. Runde zu seinem ersten Stopp kam, hatte er dank Lawsons Vorarbeit bereits einen grösseren Puffer als diesen Deltawert. Nach seinem ersten Stopp war Lawson pro Runde über vier Sekunden langsamer, um seinem weniger erfahrenen Teamkollegen ein weiteres Boxenstoppfenster zu ermöglichen. Hadjar nutzte dies am Ende der 19. Runde für seinen zweiten Stopp und hatte damit seine Pflicht an Reifenwechseln bereits nach etwa einem Viertel der Renndistanz erfüllt.
Dominoeffekt im Mittelfeld
Zeitweise sah es so aus, als ob Lawsons Taktik für ihn selbst nach hinten losgehen könnte. In Runde 20 betrug sein Vorsprung auf Alex Albon im Williams nur noch etwas mehr als eine Sekunde, und der gesamte Zug der Verfolger hing ihm dicht im Nacken. Allerdings hatten die Williams-Fahrer Albon und Carlos Sainz, die noch nicht gestoppt hatten, ebenso wenig wie die beiden Mercedes-Piloten die Absicht, durch einen frühen Stopp ans Ende des Feldes zurückzufallen. Racing Bulls hatte die Konkurrenz quasi dazu angestiftet, dieselbe Strategie zu verfolgen.
Ab Runde 24 entschied sich Williams, Carlos Sainz zu nutzen, um eine Lücke für Albon zu schaffen. Sainz bremste das Feld für die nächsten sieben Runden ein. Lawson ergriff die Gelegenheit und absolvierte seinen ersten Stopp, da er bis Ende der 30. Runde einen Vorsprung von weiteren zwei Sekunden auf Albon herausgefahren hatte. In dem Wissen, dass Sainz nun dieselben Qualen durchmachen musste wie er in den ersten 20 Runden, blieb Lawson geduldig und machte seinen zweiten Reifenwechsel zeitgleich mit Albon in Runde 40.
Diese Taktiken hatten weitere Konsequenzen: Sainz und Albon tauschten Positionen, um sicherzustellen, dass auch der ehemalige Ferrari-Pilot seine zwei Stopps absolvieren konnte. Mercedes setzte Andrea Kimi Antonelli ein, um Gleiches für George Russell zu ermöglichen. Albons Bemühungen, Sainz eine Lücke zu verschaffen, wurden beinahe zunichtegemacht, als Russell die Nouvelle Chicane abkürzte, um am Williams vorbeizukommen – offenbar in dem Kalkül, dass eine Strafe weniger kostspielig sei als aufgehalten zu werden. Sainz› Befürchtungen, die Top Ten zu verpassen, zerstreuten sich jedoch, als Russell für sein Vergehen eine Durchfahrtsstrafe erhielt.
Auswirkungen auf das Rennen und die Regeln
Obwohl diese Verzögerungstaktiken kaum Auswirkungen auf die Spitzenreiter hatten – abgesehen vom dichten Verkehr, den sie während des Grand Prix zu navigieren hatten – prägten sie dennoch das Rennen und die Auswirkungen der Regelung mit den zusätzlichen Pflichtboxenstopps. Sollte die Formel 1 diese Regel 2026 erneut anwenden, müsste sie möglicherweise eine Methode finden, um solche Taktiken zu entschärfen.
Unsere Einschätzung
Der Grosse Preis von Monaco 2025 hat eindrücklich gezeigt, wie Teamstrategien und spezifische Regeländerungen, wie die der zwei Pflichtboxenstopps, das Renngeschehen und damit auch die Welt der Sportwetten beeinflussen können. Für dich als Wettinteressierten bedeutet dies, dass ein tiefes Verständnis solcher taktischen Winkelzüge entscheidend sein kann.
Solche «Hold-up»-Strategien, wie sie Liam Lawson für Racing Bulls demonstrierte, führen zu einer erhöhten Unvorhersehbarkeit im Mittelfeld. Dies kann sich direkt auf Live-Wetten auswirken, wo sich Quoten schnell ändern können, wenn ein Fahrer beginnt, das Feld einzubremsen. Es eröffnet aber auch Chancen für Wettmärkte jenseits des reinen Siegers, beispielsweise bei Kopf-an-Kopf-Wetten zwischen Fahrern oder Wetten auf die Anzahl der Boxenstopps oder die schnellste Rennrunde, die durch solche Taktiken beeinflusst werden kann.
Die Fähigkeit von Teams, solche Strategien erfolgreich umzusetzen, und die Reaktionen der Konkurrenz darauf, sind Faktoren, die in deine Wettüberlegungen einfliessen sollten. Anbieter von Sportwetten, die eine breite Palette an Wettoptionen für die Formel 1 offerieren, ermöglichen es dir, auf solche spezifischen Rennereignisse zu setzen. Das Wissen um die Bereitschaft von Teams wie Racing Bulls, auch unkonventionelle Wege zu gehen, kann dir einen Vorteil verschaffen. Es unterstreicht die Notwendigkeit, nicht nur die Fahrerform, sondern auch die Cleverness der Teamstrategen und die Besonderheiten des jeweiligen Grand Prix zu analysieren. Für den Schweizer Markt bedeutet dies, dass du bei der Auswahl deines Wettanbieters auch auf jene achten solltest, die detaillierte Informationen und vielfältige Wettmöglichkeiten für Motorsport anbieten, einschliesslich Anbietern mit Lizenzen aus Malta oder Curaçao, die oft ein breiteres Spektrum abdecken.
Letztlich machen solche taktischen Finessen die Formel 1 komplexer, aber für den informierten Beobachter und Wetter auch potenziell lukrativer. Es zeigt sich einmal mehr, dass gründliche Recherche und das Verständnis für die Dynamik des Sports unerlässlich sind, um fundierte Wettentscheidungen zu treffen.
Quellen:
- Motorsport.com: Informationen zur Taktik von Liam Lawson (hier)