Strafen ändern Miami-Sprint: Tsunoda holt Punkte nachträglich

Swen Dietrich
Veröffentlicht am: 04.05.2025
Letztes Update: 06.05.2025
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nachträgliche Strafen gegen drei Fahrer haben das Ergebnis des Formel-1-Sprintrennens in Miami verändert.
  • Liam Lawson, Alex Albon und Oliver Bearman erhielten Zeitstrafen nach Rennende.
  • Yuki Tsunoda rückte dadurch vom neunten auf den sechsten Platz vor und sicherte sich wichtige Punkte.
  • Auch Andrea Kimi Antonelli und Pierre Gasly profitierten und fuhren nachträglich in die Punkteränge.
  • Die Strafen wurden für eine Kollision, Unterschreitung der Mindestzeit hinter dem Safety Car und eine unsichere Freigabe in der Boxengasse verhängt.

Strafen würfeln Klassement durcheinander

Das Sprintrennen beim Grossen Preis von Miami endete zwar auf der Strecke, doch die endgültigen Resultate standen erst nach Entscheidungen der Rennkommissare fest. Gleich drei Fahrer erhielten Zeitstrafen, die das Klassement erheblich beeinflussten.

Liam Lawson (Racing Bulls) erhielt eine Fünf-Sekunden-Strafe für eine Kollision mit Fernando Alonso (Aston Martin). Die Rennleitung sah es als erwiesen an, dass Lawson beim Überholversuch in Kurve 11 nicht ausreichend Platz liess und den Spanier abdrängte, was zu dessen Ausfall führte. Lawson selbst sah die Situation anders und fühlte sich abgedrängt, doch die Stewards folgten dieser Argumentation nicht. Sie begründeten ihre Entscheidung damit, dass Lawson am Scheitelpunkt der Kurve nicht weit genug vorne war, um Anspruch auf mehr Raum zu haben.

Alex Albon im Williams wurde ebenfalls mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt. Der Grund hierfür war die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Mindestzeit während einer Safety-Car-Phase. Da das Feld durch das Safety Car eng zusammenrückte, warf ihn diese Strafe aus den Punkterängen zurück, obwohl er das Rennen ursprünglich als Vierter beendet hatte.

Der dritte Fahrer im Bunde war Oliver Bearman (Haas). Er erhielt eine Fünf-Sekunden-Strafe wegen einer «Unsafe Release», also einer unsicheren Freigabe aus der Boxenstopp-Position. Nico Hülkenberg im Sauber musste ausweichen, um eine Kollision in der Boxengasse zu vermeiden. Im Gegensatz zu einem ähnlichen Vorfall zwischen Max Verstappen und Andrea Kimi Antonelli kam es hier zwar zu keinem Kontakt, die Strafe wurde dennoch ausgesprochen.

Die Profiteure der Sanktionen

Die verhängten Strafen hatten direkte Auswirkungen auf die Punktevergabe. Hauptprofiteur war Yuki Tsunoda. Der japanische Red Bull-Fahrer rückte vom neunten auf den sechsten Platz vor. Damit sicherte er sich drei wertvolle Weltmeisterschaftspunkte. Tsunoda war vom Ende des Feldes gestartet, nachdem er im Sprint-Qualifying keine saubere Runde zustande brachte, zeigte aber im Rennen mit einem frühen Wechsel auf Trockenreifen eine starke Leistung.

Ebenfalls in die Punkteränge spülten die Strafen Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) und Pierre Gasly (Alpine). Antonelli, der überraschend von der Pole-Position im Sprint gestartet war, belegte neu den siebten Platz. Gasly rückte auf den achten Rang vor und holte damit ebenfalls einen Punkt.

Weitere Vorkommnisse am Rande

Neben den rennentscheidenden Strafen gab es noch eine Verwarnung für Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot war bereits auf dem Weg zur Startaufstellung auf nasser Strecke von der Bahn gerutscht und hatte sein Fahrzeug beschädigt. Obwohl er das Rennen nicht starten konnte, fuhr er mit dem beschädigten Auto noch einige Kurven weiter, bevor ihn das Team anwies anzuhalten. Die Rennleitung wertete dies als Fahren mit einem Fahrzeug in unsicherem Zustand und sprach eine Verwarnung aus, die jedoch keine direkten Auswirkungen auf Rennergebnisse hat.

Unsere Einschätzung

Die Ereignisse beim Sprint in Miami unterstreichen einmal mehr, wie dynamisch die Formel 1 sein kann und dass Resultate nicht immer mit der Zieldurchfahrt feststehen. Für dich als Sportwetten-Interessierten bedeutet dies, dass gerade bei Wetten auf Endplatzierungen oder Punktegewinne Vorsicht geboten ist. Nachträgliche Strafen können das Klassement erheblich verändern und somit den Ausgang deiner Wette beeinflussen. Dies gilt insbesondere für Live-Wetten oder Wetten, die kurz nach Rennende ausgewertet werden. Es ist ratsam, stets die offiziellen Endergebnisse abzuwarten, bevor du eine Wette als gewonnen oder verloren betrachtest. Anbieter mit frühen Auszahlungsfunktionen («Early Payout») könnten hier unter Umständen anders verfahren, prüfe daher die jeweiligen Bedingungen genau. Die Unberechenbarkeit durch mögliche Strafen ist ein Faktor, den du bei deiner Analyse und Wettentscheidung berücksichtigen solltest, da er die Quoten und das tatsächliche Risiko beeinflusst.

Quellen

  • Motorsport.com: hier