Madrid ersetzt Barcelona ab 2026 im Formel-1-Kalender

Christine Bar
Veröffentlicht am: 30.05.2025
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Ab 2026 wird Madrid mit dem neuen «Madring» Strassenkurs Teil des Formel-1-Kalenders, was die Zukunft des Grossen Preises von Barcelona in Frage stellt.
  • Fernando Alonso, zweifacher Formel-1-Weltmeister, spricht sich vehement für den Verbleib Barcelonas im Rennkalender aus.
  • Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist seit 1991 Austragungsort des Grossen Preises von Spanien und eine bei Teams beliebte Teststrecke.
  • Auch der amtierende Weltmeister Max Verstappen bedauert einen möglichen Wegfall Barcelonas.
  • Carlos Sainz, gebürtiger Madrilene, fungiert als Botschafter für das neue Rennen in Madrid und erwartet einen grossen Erfolg.

Alonsos Plädoyer für den Verbleib Barcelonas

Die Formel 1 steht vor einer möglichen Veränderung im spanischen Rennkalender. Mit der Ankündigung, dass Madrid ab 2026 einen Grand Prix auf einem neuen Strassenkurs, dem sogenannten «Madring», austragen wird, könnte dies das Aus für den traditionsreichen Circuit de Barcelona-Catalunya bedeuten. Obwohl Barcelona technisch gesehen noch einen Vertrag für die nächste Saison besitzt, wird das diesjährige Rennen von vielen bereits als Abschiedsvorstellung betrachtet. Fernando Alonso, der spanische Aston Martin-Pilot und zweifache Weltmeister, hat sich jedoch klar positioniert: Er ist der festen Überzeugung und wünscht sich, dass Barcelona seinen Platz im Formel-1-Kalender behält.

Alonso betont die historische Verbindung zwischen der Formel 1 und Barcelona. «Ich denke, die Formel 1 und Barcelona sind sehr eng miteinander verbunden. Wir testen hier seit Jahrzehnten», erklärte er. Seiner Ansicht nach wählen die Teams Barcelona immer dann als Teststrecke, wenn sie eine Wahl haben. Er verwies auch auf die jüngsten Modernisierungen der Infrastruktur, wie Tribünen und das Paddock, die den Circuit auf Formel-1-Standard gebracht hätten. Für Alonso ist klar: «Barcelona war die letzten zwei oder drei Jahrzehnte hier, und Barcelona wird auch die nächsten 10, 20, 30, 40 Jahre hier sein. Einige der neuen Austragungsorte werden nur vorübergehend im Kalender sein und dann wahrscheinlich wieder verschwinden. Wir können Barcelona nicht verlieren.»

Weitere Fahrerstimmen zur Situation

Nicht nur Alonso sieht einen möglichen Verlust kritisch. Max Verstappen, der amtierende Weltmeister und einer von nur zwei Fahrern, die in den letzten neun Jahren in Barcelona gewinnen konnten, äusserte ebenfalls sein Bedauern. «Ich denke, für die Formel 1 im Allgemeinen wäre es natürlich ein Verlust, wenn diese Strecke wegfällt. Besonders, denke ich, für die Fahrer. Aber ich glaube auch, das Fan-Erlebnis ist schön», so Verstappen.

Eine andere Perspektive vertritt Carlos Sainz. Der in Madrid geborene Ferrari-Pilot wurde zum Botschafter des neuen Rennens in seiner Heimatstadt ernannt. Er zeigte sich begeistert und ist überzeugt, dass der Grand Prix in Madrid ein Erfolg wird. «Ich freue mich wirklich darauf, weil ich glaube, dass Madrid als Stadt ein riesiges Potenzial hat», sagte Sainz.

Der neue «Madring»: Ein Blick auf die Strecke

Die Organisatoren des Grossen Preises von Spanien in Madrid haben Details zur neuen Strecke bekannt gegeben. Der «Madring» wird eine Länge von 5.4 Kilometern haben und 22 Kurven umfassen. Das Rennen soll über 57 Runden ausgetragen werden. Die Strecke beginnt mit einer 589 Meter langen Geraden, der zweitlängsten des gesamten Layouts. Vom Start bis zur ersten Kurve sind es 202 Meter. Es wird erwartet, dass die ersten beiden Kurven gute Überholmöglichkeiten bieten, da die Fahrzeuge dort von etwa 320 km/h auf 100 km/h abbremsen müssen, um die erste Schikane zu meistern.

Hintergründe der Kalenderentscheidung

Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist seit seiner Eröffnung 1991 ein fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders und löste damals Jerez als Austragungsort des spanischen Grand Prix ab. Die Strecke ist bei den Teams aufgrund ihrer vielfältigen Kurvenkombinationen als Teststrecke sehr geschätzt. Die Formel-1-Führung drängte jedoch auf Investitionen in die Infrastruktur und insbesondere in das Verkehrsmanagement, was offenbar nicht im gewünschten Umfang erfolgte. Dies führte zur Entscheidung für Madrid, das einen Vertrag bis 2035 unterzeichnet hat. Obwohl Barcelona für 2026 noch im Kalender vorgesehen ist, gilt es als unwahrscheinlich, dass Spanien langfristig zwei Formel-1-Rennen pro Jahr austragen wird, angesichts des dichten Rennkalenders und der vielen Nationen, die sich um einen Grand Prix bemühen.

Unsere Einschätzung

Die mögliche Verschiebung des spanischen Grand Prix von Barcelona nach Madrid ab 2026 hat auch für dich als Sportwetten-Enthusiast in der Schweiz interessante Aspekte. Eine neue Strecke wie der «Madring» in Madrid bringt stets Unwägbarkeiten mit sich. Teams und Fahrer müssen sich auf ein unbekanntes Layout einstellen, was die Vorhersagbarkeit von Rennergebnissen zumindest in den ersten Jahren erschweren kann. Dies eröffnet potenziell attraktive Wettquoten, da die Buchmacher ebenfalls weniger historische Daten zur Verfügung haben.

Für Wetten auf Qualifikationen und Rennen bedeutet ein Strassenkurs tendenziell eine höhere Wahrscheinlichkeit für Safety-Car-Phasen und unvorhergesehene Ereignisse, was Spezialwetten in diesem Bereich beeinflussen kann. Die Charakteristik des «Madring» mit langen Geraden und engen Schikanen könnte bestimmten Fahrzeugkonzepten und Fahrstilen entgegenkommen, was du bei deinen Analysen berücksichtigen solltest.

Sollte Barcelona hingegen im Kalender verbleiben, auch parallel zu Madrid, böte dies weiterhin die gewohnte Datenbasis für deine Wettentscheidungen. Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist bekannt dafür, ein guter Indikator für die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge zu sein. Ein Wegfall dieser Strecke würde bedeuten, dass eine verlässliche Benchmark im Rennkalender fehlt.

Die Diskussion um den Verbleib traditioneller Strecken versus der Einführung neuer, oft lukrativerer Austragungsorte ist ein wiederkehrendes Thema in der Formel 1. Für dich als Wettinteressierten ist es wichtig, solche Entwicklungen im Auge zu behalten, da sie direkten Einfluss auf die Wettmärkte und die Strategien haben können, die du für deine Sportwetten in der Schweiz entwickelst. Die Performance von Fahrern wie Alonso, der eine starke emotionale Verbindung zu Barcelona hat, könnte auf dieser Strecke besonders motiviert sein, was ebenfalls ein Faktor für deine Überlegungen sein kann.

Quellen:

  • Motorsport.com: hier