Audi übernimmt Sauber und steigt 2026 mit eigenem Motor ein

Stephan Schreiner
Veröffentlicht am: 27.05.2025
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Das Wichtigste in Kürze

  • Audi steigt 2026 als Werksteam mit eigenem Motor in die Formel 1 ein und übernimmt das Sauber-Team.
  • Mattia Binotto, Leiter des Audi F1-Projekts, räumt ein, dass Audi 2026 voraussichtlich nicht die stärkste Antriebseinheit haben wird.
  • Das neue F1-Reglement ab 2026 sieht eine 50/50-Aufteilung zwischen Verbrennungs- und Elektromotor sowie den Einsatz von 100% nachhaltigen Kraftstoffen vor.
  • Die Entwicklung und Wahl des Kraftstoffs könnte laut Binotto zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor werden.
  • Es bestehen Befürchtungen, dass die neuen Regeln, ähnlich wie 2014, eine neue Dominanz-Ära eines einzelnen Teams einleiten könnten, wobei Mercedes als möglicher Kandidat genannt wird.

Audis Formel-1-Einstieg: Realistische Erwartungen für 2026

Der deutsche Automobilhersteller Audi bereitet sich intensiv auf seinen Einstieg in die Formel 1 zur Saison 2026 vor. Dies geschieht durch die Übernahme des Sauber-Teams und die Entwicklung einer eigenen Antriebseinheit (Power Unit). Mattia Binotto, der das Formel-1-Projekt von Audi leitet und über umfangreiche Erfahrung als ehemaliger Motoreningenieur und Teamchef bei Ferrari verfügt, äusserte sich nun zu den Erwartungen. Er betonte, dass die Entwicklung einer konkurrenzfähigen Power Unit eine äusserst komplexe Aufgabe sei, insbesondere angesichts der tiefgreifenden Regeländerungen.

Binotto gab offen zu: «Wir werden 2026 nicht die beste Antriebseinheit haben.» Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass der eingeschlagene Entwicklungsweg der richtige sei. Der Fokus liege auf der eigenen Leistung und dem langfristigen Aufbau des Projekts.

Das neue Reglement ab 2026: Eine technische Revolution

Die Formel 1 steht ab 2026 vor einer signifikanten Regeländerung, die darauf abzielt, die Rennen spannender zu gestalten und die Nachhaltigkeit zu erhöhen. Ein Kernpunkt ist die neue Motorenformel: Die Leistung soll zu gleichen Teilen vom Verbrennungsmotor und von elektrischen Komponenten erbracht werden. Die komplexe MGU-H (Motor Generator Unit – Heat), die thermische Energie des Verbrennungsmotors rekuperiert, entfällt. Zudem müssen alle Motoren mit 100% nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden.

Diese umfassenden Änderungen stellen alle Motorenhersteller vor grosse Herausforderungen. Neben Audi und den etablierten Herstellern wird auch Ford, in Partnerschaft mit Red Bull, ab 2026 als neuer Motorenlieferant in die Formel 1 einsteigen. Cadillac plant seinen Eintritt für 2029.

Kraftstoff als Schlüsselfaktor und Audis möglicher Vorteil

Ein interessanter Aspekt der neuen Regeln ist die grössere Freiheit der Teams bei der Wahl und Entwicklung ihrer Kraftstoffe. Optionen wie E-Fuels (synthetische Kraftstoffe) und Biokraftstoffe stehen zur Verfügung. Binotto unterstrich, dass «der Kraftstoff zu einem Unterscheidungsmerkmal werden wird». Hier könnte Audi einen potenziellen Vorteil haben: Der Mutterkonzern Volkswagen Group, insbesondere durch die Marke Porsche, investiert bereits stark in nachhaltige Benzin-Alternativen und unterstützt eine Produktionsstätte für E-Fuels in Chile. Dieses Projekt, das 2023 startete, könnte Audis Performance zugutekommen.

Potenzial für eine neue Dominanz-Phase?

Binotto warnte jedoch auch vor möglichen Verschiebungen im Kräfteverhältnis. Er erinnerte an das Jahr 2014, als mit der Einführung der aktuellen V6-Hybrid-Motorengeneration eine «Motoren-Meisterschaft» begann, bei der Mercedes einen erheblichen Vorteil hatte. «Es ist eine Situation, die sich wiederholen könnte, und diejenigen, die aufholen müssen, werden versuchen, dies zu tun», so Binotto. Es kursieren bereits Gerüchte, dass Mercedes bei der Entwicklung der neuen Antriebseinheiten erneut einen Schritt voraus sein könnte.

Ob sich eine solche Dominanz tatsächlich einstellt, wird sich erst zeigen, wenn die Lichter beim ersten Rennen der Saison 2026 ausgehen. Für das Sauber-Team, das seinen letzten Formel-1-Sieg 2008 unter dem Namen BMW Sauber feierte, markiert das Jahr 2026 in jedem Fall einen bedeutenden Wendepunkt.

Unsere Einschätzung

Der bevorstehende Einstieg von Audi in die Formel 1 und die damit verbundenen Regeländerungen ab 2026 werden zweifellos auch den Sportwettenmarkt beeinflussen. Mattia Binottos ehrliche Einschätzung, dass Audi zu Beginn nicht über die stärkste Antriebseinheit verfügen wird, ist für dich als Wettinteressierten eine wichtige Information. Für die Saison 2026 dürften die Quoten auf Siege oder vordere Platzierungen des Audi-Werksteams (aktuell Sauber) tendenziell höher ausfallen. Dies könnte Chancen für risikobereitere Wetten bieten, falls das Team wider Erwarten positiv überrascht.

Die neuen technischen Reglements, insbesondere die 50/50-Aufteilung der Motorleistung und die Einführung nachhaltiger Kraftstoffe, schaffen eine Phase der Unsicherheit. Teams, die sich schnell an diese neuen Gegebenheiten anpassen und innovative Lösungen, beispielsweise bei der Kraftstoffentwicklung, finden, könnten sich früh einen Vorteil erarbeiten. Für deine Wettstrategie bedeutet dies, die Testfahrten vor der Saison 2026 und die ersten Rennen genau zu beobachten. Die Performance-Unterschiede könnten anfangs grösser sein, was interessante Wettmöglichkeiten auf einzelne Rennwochenenden oder auch auf Langzeitwetten, wie die Konstrukteursmeisterschaft, eröffnen kann.

Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten und ein Team wie Mercedes erneut eine dominante Stellung einnehmen, könnten Wetten auf dieses Team zwar geringere Quoten bringen, aber eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit aufweisen. In einem solchen Szenario könnten sich Wetten auf «Best of the Rest»-Platzierungen oder teaminterne Duelle als attraktive Alternativen erweisen. Die Entwicklung der Kraftstoffe wird ein spannendes Feld sein, das du im Auge behalten solltest, da es direkten Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit haben kann.

Wir von sportwettenschweiz.pro werden die Entwicklungen rund um Audi und die neuen F1-Regeln genau verfolgen und dich mit aktuellen Analysen versorgen, damit du fundierte Wettentscheidungen treffen kannst. Die Saison 2026 verspricht, nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus Wettperspektive äusserst spannend zu werden.

Quellen:

  • Motorsport.com: Informationen zu Audis F1-Einstieg und Binottos Aussagen findest du hier.